Schlagwort-Archive: Analysenmesstechnik

Bd.24(2021): 357-355_Rhode

Heidrun Rhode (Jena), Klaus Thielmann (Erfurt), Thomas Moore (Jena):
Miniaturisierte parallelisierte Analytik – von den Ursprüngen im Institut für Biochemie der Medizinischen Fakultät der FSU Jena und dem VEB Carl Zeiss Jena bis zur modernen CyBio Produktlinie der Analytik Jena GmbH
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 24 (2021), S. 347-355

Inhalt:
Entscheidende Fortschritte bei der Untersuchung biochemischer Prozesse kann man nur mit rationellen Methoden erzielen wie z.B. mit parallelisierter Analytik. In diesem Artikel werden die wesentlichen Entwicklungsschritte beschrieben, die letztendlich zu dem modernen Produkt mit dem Namen CyBi-FeliX des Unternehmens Analytik Jena GmbH (unter dem Dach der CyBio AG) geführt haben.

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Bd.21(2018):215-256_ Makovitzky

Josef Makovitzky (Heidelberg)
Untersuchungen der Glykokonjugate mit polarisationsoptisch-histochemischen (topo-optischen) Reaktionen*
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 21 (2018), S. 215-256

Inhalt:
Aus der Literatur sind zwei Klassen von Glykoproteinen bekannt (Romhányi 1989, Makovitzky and Richter 2009). Freie Glykoproteine befinden sich auf Membranen und bilden eine dicke, bewegliche Schicht ohne direkte Beziehung zur Membran. Funktionell sind sie jedoch in enger Beziehung zur Membran (z. B. in der Schleimhaut des Zwölffingerdarms). Die zweite Gruppe besteht aus Membranglykoproteinen, die integraler Bestandteil der Membranen sind und sich in der äußeren Schicht befinden. Die Oligosaccharidketten sind gebunden an den N-Enden der Proteine und befinden sich in der hydrophilen Zone.
Glykoproteine haben verschiedene Funktionen. Sie sind bedeutend bei bestimmten Rezeptorfunktionen, beim immunologischen Zellabbau und spielen eine große Rolle bei Reaktionen mit Lektinen, Antikörpern und auch bei der gegenseitigen Erkennung der Zellen.
In diesem Artikel wird gezeigt, dass bei der Untersuchungen von Glykokonjugaten die Polarisationsmikroskopie mit ihren topo-optischen, empfindlichen Reaktionen neben der klassischen Histochemie, Fluoreszenz- und Elektronen-Mikroskopie sowie der konfokalen Laser-Scanning-Fluoreszenz-Mikroskopie unentbehrlich ist. So können feinste strukturelle Details auf molekulare Ebene aufgeklärt werden, die anderen Methoden verborgen bleiben.

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Bd.19(2016):195-234_Hahmann+Jacob

Peter Hahmann und Jens Jacob (beide Jena)
Arbeiten zur Mößbauer-Spektroskopie bei Carl Zeiss in Jena
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 19 (2016), S. 195-234

Inhalt:
Von angeregten Atomkernen kann Gammastrahlung ausgehen. Gelangt Strahlung eines angeregten Atoms auf ein weiteres, so sollte Resonanzabsorption auftreten. Die enorme Frequenzstabilität verhinderte lange Zeit den experimentellen Nachweis dieses Effekts. Rudolf L. Mößbauer gelang 1958 der Durchbruch. Nach dem Bekanntwerden setzte eine Flut von Untersuchungen in aller Welt ein. In der DDR war es die Akademie der Wissenschaften zu Berlin, die sich den ersten Untersuchungen widmete. P. Görlich regte die Kommerzialisierung der Mößbauer-Spektroskopie im Rahmen der CZJ-Strategie „Spektroskopie aller Wellenlängen“ an. Es entstand ein Gerät, das erstmals 1965 auf der Leipziger Frühjahrsmesse ausgestellt wurde und 1966 als MS 10K eine Goldmedaille erhielt. Nach Anfangserfolgen wurde die Herstellung 1972 im Zuge eines Gesamtprofilierungsprozesses im VEB Carl Zeiss Jena eingestellt. Aber auch heute ist die Mößbauer-Spektrometrie ein wichtiges Analysemittel. Wegen der allgemeinen Bedeutung verzichtet kaum eine der Universitäten und Hochschulen auf einen entsprechenden Praktikumsversuch in der Physikerausbildung. Es gibt einige prominente Beispiele für die Anwendung. So hat das miniaturisierte Spektrometer MIMOS II aus Mainz die Mineralogie und Geologie auf dem Marsmond Phobos untersucht.

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Bd.19(2016):79-134_Steiner

Reinhard Steiner (Stadtroda)
Entwicklung der holografischen Gitter bei Carl Zeiss Jena
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 19 (2016), S. 79-134

Inhalt:
Etwa ab den 70er Jahren entwickelte sich international eine Fertigungstechnologie für Beugungsgitter auf Basis der kommerziellen Verfügbarkeit geeigneter Laser und eines hochauflösenden Aufzeichnungsmediums, nämlich des für die Mikroelektronik hergestellten Fotoresists. Mit den Mitteln der Interferenzlithografie und Holografie ist es prinzipiell möglich, Dispersion und Abbildung von Licht auch mit nur einem Planträger zu erreichen. Das bietet zahlreiche Vorteile in der Anwendung. Sowohl in Jena als auch in Oberkochen arbeitete man ab der 1980er Jahre an der Herstellung solcher Gitter. Das erste Gerät des Kombinates VEB Carl Zeiss Jena, welches mit einem abbildenden Konkavgitter ausgestattet wurde, war das Laserimpuls-Spektralphotometer LIS 201. 1995 kam es zur Teilung des Geschäftsbereichs Analysenmesstechnik der Carl Zeiss Jena GmbH. Die Spektralfotometer und Atom-Absorptions-Spektrometer-Geräte wurden im Dezember 1995 mit ihren Entwicklern von der Analytik Jena übernommen. Die optische Prozessmesstechnik (Geschäftsfeld Spektralsensorik) verblieb in der CZ Jena GmbH, anfangs im Geschäftsbereich Optisch-Elektronische Systeme. Im Zeitraum von 1993 bis 1995 wurde die Fertigung von Spektrometer-Modulen von Oberkochen nach Jena verlagert und eine Stückzahlproduktion hierfür aufgebaut. Rückwirkend betrachtet hat sich das Themengebiet der diffraktiven als auch der refraktiven Mikrooptik seit dem schweren Neubeginn Anfang der 90er Jahre in Jena sehr gut entwickelt und ist heute vollständig konkurrenzfähig zu anderen großen Anbietern in diesem Markt.

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Bd.15(2012):173-243_Berka+Pawlik

 

Klaus Berka und Horst Pawlik (Jena)
Die Analytik Jena AG
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 15 (2012), S. 173-243

Inhalt:
Die Firma Analytik Jena AG ist Anbieter von Instrumenten und Produkten auf den Gebieten Analysenmeßtechnik, Life Science und Optoelektronik.
In dem Beitrag wird gezeigt,

  • warum gerade bei Carl Zeiss Jena vor über 100 Jahren die Wiege einiger bedeutender Analysenmeßtechniken war,
  • warum über einen langen Zeitraum unter dem Namen ZEISS eine Warengruppe Mess – später ein ganzer Geschäftsbereich AMT (Analysenmesstechnik) mit modernen Produkten auf dem Weltmarkt erfolgreich war,
  • warum das Geschäftsfeld AMT aus dem Zeiss- Konzern herausgelöst und 1995 an die damals noch sehr kleine Vertriebsfirma Analytik Jena GmbH verkauft wurde,
  • und warum schließlich die Analytik Jena AG sich so überaus erfolgreich entwickelt hat.

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Bd.12(2009):117-135_Balzer+Götze

 

Jürgen Balzer und Bettina Götze
Aus der Geschichte der optischen Industrie Rathenows
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 12 (2009), S. 117-135

Inhalt:
In diesem Beitrag wird die Entwicklung der optischen Industrie in Rathenow beschrieben, deren Anfänge um 1800 untrennbar mit dem Namen Johann Heinrich August Duncker verbunden ist. Die „Optische Industrie-Anstalt zu Rathenow“ und andere Firmen werden vorgestellt und deren wichtigsten Produkte werden beschrieben

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Bd.12(2009):85-99_Wimmer

 

Wolfgang Wimmer
Forschung und Entwicklung bei Zeiss in der Zwischenkriegszeit
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 12 (2009), S. 85-99

Inhalt:
In diesem Beitrag wird die Forschung und Entwicklung in den Zeiss- Erzeugnisgruppen Mikro, Mess, Geo, Med, Feinmess, Astro, Bildmess und Photo differenziert analysiert. Es werden die erzeugnisspezifischen Unterschiede aufgezeigt. Zeiss-typische Besonderheiten wie die zentrale Rolle der wissenschaftlichen Abteilungsleiter werden herausgearbeitet.

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Bd.11(2008):179-188_Nebe

 

Wolfgang Nebe (Jena)
Gedenken an Carl Pulfrich zu seinem 150. Geburtstag
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 11 (2008), S. 179-188

Inhalt:
In diesem Beitrag wird das Leben und Wirken eines außerordentlichen begabten und  kreativen Zeiss-Wissenschaftlers gewürdigt, der nicht zuletzt durch seine persönliche Ausstrahlung als Abteilungsleiter ein Vorbild für seine Mitarbeiter war. In den 35 Jahren unter seiner Leitung entwickelte sich die Abteilung „Physikalisch-optische Messgeräte“ zu einem der produktivsten Bereiche des Zeisswerks.

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Bd.10(2007):35-71_Schacke

 

Curt Schacke (Jena)
Horst Lucas – Leben und Wirken für das Jenaer Zeisswerk
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 10 (2007), S. 35-71

Inhalt:
Horst Lucas war von 1930 bis 1971 bei Carl Zeiss tätig. Er hat ab 1945 als wissenschaftlicher Leiter des Mess-Labors die Rekonstruktion des Vorkriegs-Geräteprograms der Erzeugnisgruppe Analysenmeßgeräte (Mess) wesentlich mitgestaltet und in den 50er und 60er Jahren durch Geräte-Neuentwicklungen profiliert. In diesem Beitrag werden nicht nur die unter seiner Leitung entstandenen wichtigsten Geräte-Neuentwickungen aufgelistet, sondern auch Horst Lukas als Mensch und Leiter gewürdigt.

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Bd.16(2013):349-359_Schacke

 

Curt Schacke (Jena)
Wolfgang Falta zum 100. Geburtstag
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 16 (2013), S. 349-359

Inhalt:
In diesem Beitrag wird das Lebenswerk eines Zeiss-Wissenschaftlers gewürdigt, der als langjähriger wissenschaftlicher Abteilungsleiter des Mess-Labors wesentlichen Anteil an der Entwicklung und dem Bau optischer Analysengeräte hatte.
In einem Anhang sind alle im Zeitraum von 1955 bis 1978 unter Leitung von Dr. Falta entwickelten optischen Analysengeräte inklusive aller Ergänzungs- und Zusatzeinheiten chronologisch aufgelistet.

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