Historie

Vorläufer

Der Jenaer Technikgeschichts-Verein ging hervor aus dem VDI-Arbeitskreis „Technikgeschichte“,
einer zwanglosen Interessengemeinschaft ehemaliger Zeiss-Jena-Mitarbeiter, die unter der Leitung
von Edgar Mühlhausen von 1992 bis 1995 bestand.

Gründungsversammlung

25. September 1995, Jena, Gaststätte „Kastanie“

Initiatoren der Vereinsgründung waren Dipl.-Phys. Lothar Kramer, Dipl.-Ing. Edgar Mühlhausen
und Dipl.-Ing. Erich Krestel.
Entsprechend dem damaligen Hauptanliegen erhielt der Verein den Namen „Verein zur Förderung eines Museums des wissenschaftlichen Instrumente- und Gerätebaus Jena e.V.“.
So wurde er im August 1996 in das Vereinsregister beim Amtsgericht Jena eingetragen.

An der Gründungsversammlung nahmen 24 namhafte Wissenschaftler und ehemalige Zeissianer teil.
Liste der Gründungsmitglieder.

Erster Vorstand

Vorsitzender: Prof. Dr.-Ing. Karl-Werner Gommel
Stellv. Vorsitzender: Dipl.-Phys. Lothar Kramer
Schatzmeister: Dipl.-Ing. Erich Krestel
Schriftführer: Dipl.-Ing. Claus Guthknecht

Karl-Werner Gommel fungierte als Vorsitzender bis zur Wahl von Prof. Dr.-Ing. Manfred Steinbach
im Oktober 2002.

Die Mitglieder des heutigen Vorstands finden Sie in der Rubrik Kontakt.

Aktivitäten zum Thema Museum

Mit Unterstützung des Vereins waren Mitte der 1990er Jahre bei Carl Zeiss Jena durch ABM-Kräfte des ReFIT e.V. über 1000 historische Geräte der Zeiss-Produktion zusammengetragen, katalogisiert und konserviert worden. Diese Geräte bildeten die materielle Grundlage des Museumsgedankens.

In Vorbereitung des 150. Firmenjubiläums von Carl Zeiss Jena 1996 beteiligte sich der Verein an der Konzeption des Ausstellungsraumes zu diesem Thema im Optischen Museum Jena, insbesondere auch durch Zuarbeiten zu Zeiss-Innovationen und Zeitschienen verschiedener Geräteentwicklungen, dargestellt als Touch-Screen-Präsentation im Ausstellungsbereich.

Zu dieser Zeit – im Oktober 1996 – startete auf Initiative Lothar Kramers auch die Reihe des Jenaer „Technikgeschichtlichen Kolloquiums“. Die Kolloquien sind sowohl lokal offen für Beiträge aus der gesamten Region, als auch inhaltlich für mittelbar im Zusammenhang mit Technikgeschichte stehende Themen, wie auch Darstellungen aktueller Forschungs- und Entwicklungsaufgaben von Unternehmen oder Instituten.

Neuformulierung des Vereinsziels

September 1998, Mitgliederversammlung

Vor allem wegen des hohen Finanzbedarfs, sowohl im Aufbau als auch in der Unterhaltung, war ein Sponsor für den Aufbau eines neuen Museums in Jena bis 1998 nicht gefunden, und auch nicht in Sicht. Die Mitgliederversammlung im September 1998 beschloss deshalb die Neuorientierung des Vereins. Diese Ziele sind auch weiterhin gültig: Inhaltliche Arbeit zur Bewahrung, Aufbereitung und öffentlichen Darlegung der Technik- und Industriegeschichte der Region um Jena.

Das bedeutet:

  • Fortführung der Technikgeschichtlichen Kolloquien
  • Herausgabe des „Jenaer Jahrbuch zur Technik- und Industriegeschichte
  • Organisation und Leitung von Exkursionen und Führungen
  • Ideen für weitere Veranstaltungen und Würdigungen
  • Mitarbeit nach Einladung bei Aktivitäten anderer Veranstalter
    (z.B. Ernst-Abbe-Jahr 2005, Museumsnacht)

Die interessante Themenauswahl, kompetente Autoren und die hohe inhaltliche und verlegerische Qualität haben diesem Jenaer Jahrbuch einen besonderen Platz in der Fachliteratur verschafft – und einen wachsenden Leserkreis bis weit über die Grenzen unserer Region hinaus.