Schlagwort-Archive: Diverses

Bd.24(2021): 319-326_Guyenot

Volker Guyenot (Jena):
Die Mitwirkung der „Hängematte“ im Verein „Technik-Geschichte in Jena e.V.“
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 24 (2021), S. 319-326

Inhalt:
Die „Zeissianer“ hielten seit langem auch intensive, private Kontakte untereinander. Eine Form der Zusammenkünfte war die Kegelgruppe „Hängematte“. Was es damit auf sich hatte und welche engen und langjährigen Verbindungen zwischen der „Hängematte“ und dem Verein „Technik-Geschichte in Jena e.V.“ bestehen wird hier beschrieben.

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Bd.23(2020): 69-251_Schielicke

Reinhard E. Schielicke (Jena)
Das Jenaer Zuckerkandl-Haus und die Schicksale seiner Bewohner
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 23 (2020), S. 69-251

Inhalt:
Wie nähert man sich dem im Titel umrissenen so vielfältigen Inhalt? Der Witwe Therese des renommierten Prager Nationalökonomen Rudolf Zuckerkandl? Den zwei jungen Leuten -Helene und Wilhelm Langer- , die im Prag um die vorletzte Jahrhundertwende aufwachsen und ihre Bildung genießen? Dem Beginn der Nutzung der Elektroenergie? Der Stromversorgung der Jenaer Zeiss- und Schott-Werke und dem Bau der Talsperren an der oberen Saale? Der Zuckerkandl-„Dynastie“ von Gelehrten und Unternehmern? Dem Bau eines Hauses für drei Generationen durch Walter Gropius in Jena? – Und, schließlich, dem nationalsozialistischen Terror in Deutschland mit all seinen unmenschlichen Folgen? Dann aber auch dem Erhalt des Hauses für die Familie und deren Schicksal in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg mit der zweifachen Demontage durch die aufeinanderfolgenden Beherrscher?
In dem Beitrag werden die vielen unterschiedlichen Fragen der Reihe nach sehr ausführlich und kenntnisreich beantwortet.

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Bd.23(2020): 389-405_Heuermann

Hartmut Heuermann (Braunschweig)
Technik als Mythos – Technik als Ideologie
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 23 (2020), S. 389-405

Inhalt:
Einen Bericht im Nachrichtenmagazin Der Spiegel nimmt der Autor zum Ausgangspunkt zu einer Betrachtung unseres Verhältnisses zur Technik. Er entdeckt mythologische und ideologische Züge und setzt sich mit der Dominanz der Technik in unserer heutigen Welt auseinander.
Dieser Beitrag ist die überarbeitete Fassung eines Vortrags, der 2017 an der TU Braunschweig gehalten und in TU Aktuell veröffentlicht wurde.

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Bd.23(2020): 253-310_Bussemer_Müller

Peter Bussemer und Jürgen Müller (Gera)
Vom Vakuum der Thüringer Glasbläser zu Röntgen- und Atomstrahlen
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 23 (2020), S. 253-310

Inhalt:
Nach einem kurzen historischen Abriss wird auf die Anwendungen der Vakuumtechnik eingegangen (Lichtmühle-Radiometer, Geißlersche Röhren-Gasentladungsröhren, Röntgenröhren). Die handwerkliche Grundlage für die Vakuumröhren lieferten die Glasbläser des Thüringer Waldes. Rudolstadt wurde nach 1920 zum führenden Hersteller von Röntgenröhren. Auch in Gera wurden solche Röhren in der Firma Golde hergestellt. Abschließend wird auf weitere wissenschaftliche Anwendungen der Vakuumtechnik eingegangen (Franck-Herz-Versuch, vom Stern-Gerlach-Versuch bis zur Atomuhr).

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Bd.23(2020):11-67_Tobies

Renate Tobies (Jena)
Symbiose von Wissenschaft & Industrie:
Der Ernst Abbe-Gedächtnispreis und der Einfluss des ersten Preisträgers auf
Entwicklungen an der Universität Jena
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 23 (2020), S. 11-67

Inhalt:
Eine Tagung von Mathematikern und Physikern im September 1921 in Jena war Anlass, einen Ernst Abbe-Gedächtnispreis zu begründen. Die Initiative zum Preis, die einzelnen Preisträger (von 1924 bis 1940) und die besondere Wirkungsmacht des ersten Preisträgers, des Mathematikers Felix Klein (1849–1925), auf Entwicklungen von angewandter Mathematik und technischer Physik in Jena sind Gegenstand dieses Beitrags.

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Bd.21(2018):397-419_ Remy

Dietmar Remy
Der große Unbekannte – eine Annäherung an den Zeiss-Generaldirektor Helmut Wunderlich (1919–1994)
Jenaer Jahrbuch zur Technik- und Industriegeschichte Bd. 21 (2018), S. 397-419 

Inhalt:
Ehemaligen Mitarbeitern des VEB Carl Zeiss Jena sind von den vier Generaldirektoren, die zwischen der Verstaatlichung der Firma Zeiss im Jahr 1948 und dem politischen Umbruch im Herbst 1989 an der Spitze des Optik-Giganten standen, zumeist drei in Erinnerung geblieben: Hugo Schrade, Ernst Gallerach und Wolfgang Biermann. Zu diesen Großen Drei gesellt sich in der Zeiss-Historie ein großer Unbekannter. Sein Name: Helmut Wunderlich.
Die meisten Zeissianer verstanden nicht, weshalb die Berliner Parteispitze gerade diesen Mann 1971 zum dritten Generaldirektor des so wichtigen und zugleich komplexen Traditionsunternehmens ernannt hatte. Sie fragten sich damals, welche Leistungen jener denn für die DDR-Volkswirtschaft erbracht habe, um dazu berufen zu sein, in Jena als ihr Repräsentant aufzutreten.
Wunderlich agierte nur vier Jahre in Jena. Vielen Zeitzeugen erschien er damals als ein Wirtschaftsfunktionär ohne Elan und Visionen, der den VEB Carl Zeiss Jena mehr verwaltete als lenkte. Aufgrund großer Planrückstände von Zeiss beim Export in das nichtsozialistische Wirtschaftsgebiet sowie aufgrund seines angeschlagenen Gesundheitszustandes musste Wunderlich sein Amt 1975 aufgeben.
Im Mittelpunkt dieses Aufsatzes steht vor allem Wunderlichs berufliches Schaffen bis zum seinem Eintreffen in Thüringen. Auf diese Weise wird deutlich, weshalb sich damals die Parteiführung der SED und die Regierung der DDR ganz bewusst für Wunderlich entschieden hatten. Dabei diente als wesentliche neue historische Quelle Wunderlichs Autobiographie, in der er zum Beispiel seine Zeit in russischer Kriegsgefangenschaft, seine Tätigkeit als Minister für Maschinenbau und seine Erfolge bei der Sanierung von zwei Volkseigenen Betrieben im Berliner Raum beleuchtet. Er verfasste diese Autobiographie 1985 als Rentner. Seine Selbstdarstellung wurde jedoch nie veröffentlicht – und blieb bis heute unbeachtet.

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Bd.21(2018):317-367_ Dörfel

Günter Dörfel (Dresden)
Im Sog kerntechnologischer Entwicklungen und Versprechen:
Der Schwingkondensator als elektro-mechanischer Verstärker zwischen Elektronenröhre und Feldeffekttransistor und dessen Nutzbarmachung im Wirtschaftsraum Dresden – Jena
Jenaer Jahrbuch zur Technik- und Industriegeschichte Bd. 21 (2018), S. 317-367

Inhalt:
Die Kapazität eines sehr hochohmig an eine (Gleichspannungs-) Messquelle angekoppelten Kondensators wird (mechanisch) periodisch variiert. Obwohl er der Messquelle keine Leistung entzieht, gibt dieser Kondensator eine der Messspannung proportionale und elektronisch (relativ) leicht zu verstärkende Wechselspannung mit realer, dem mechanischen Antrieb entzogener Leistung ab. Dieses Bauelement mit sensationellen Verstärkereigenschaften – die auf das Signal bezogene Leistungsverstärkung ist (theoretisch) unendlich –, nicht sehr viel jünger als die Elektronenröhre, führte in deren Schatten zunächst ein Nischendasein. Seine Früh- und Vorgeschichte ist verblüffend eng mit dem von den Pionieren (hier: Einstein, Barkhausen) etablierten Grundwissen unseres Informationszeitalters verbunden. Im Gefolge der in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts aufkommenden (und zeitweilig überschätzten) Kerntechnologien erfuhr die Schwingkondensatortechnik vielfältige Ausgestaltungen von hoher technischer Qualität und bemerkenswertem wirtschaftlichen Gewicht. Geschildert werden Anwendungen insbesondere im Rahmen der Dickenmesstechnik mit radioaktiven Isotopen und der elektronischen Messtechnik allgemein. Dabei werden internationale und DDR-spezifische, zeitweilig durchaus erfolgreiche aber keineswegs konfliktfreie Ausprägungen beschrieben und gegenübergestellt.
Es ist das Ziel dieses Beitrages, eine sehr anspruchsvolle und zeitweilig unverzichtbare Verstärkertechnik vor dem Vergessen zu bewahren.

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Bd.21(2018):257-274_ Luck

Gudrun Luck (Jena)
2019: 100 Jahre Volkshochschule Jena – 100 Jahre Begegnung mit dem Zeiss-Werk und der Zeiss-Stiftung
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 21 (2018), S. 257-274

Inhalt:
Viele Volkshochschulen feiern 2019 ihr großes Jubiläumsjahr. Sie werden 100 Jahre alt, so auch die VHS Jena. Ohne die Hilfe und den Weitblick bedeutender Persönlichkeiten, Einrichtungen und Firmen wäre diese Gründungswelle nach dem 1. Weltkrieg nicht möglich gewesen. In Jena wird dies u. a. ganz besonders an der Unterstützung der VHS durch das Zeiss-Werk und die Carl-Zeiss-Stiftung deutlich, versinnbildlicht sie doch auch die für Jena so typisch enge Verflechtung verschiedener gesellschaftlicher Bereiche. Natürlich war dies auch eine Zusammenarbeit zum gegenseitigen Nutzen. Wie sie sich in der Gründungszeit und in den Jahrzehnten danach unter verschiedenen Gesellschaftssystemen bis zum heutigen Tag gestaltete und gestaltet, kann in diesem Beitrag nachgelesen werden.

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Bd.21(2018):215-256_ Makovitzky

Josef Makovitzky (Heidelberg)
Untersuchungen der Glykokonjugate mit polarisationsoptisch-histochemischen (topo-optischen) Reaktionen*
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 21 (2018), S. 215-256

Inhalt:
Aus der Literatur sind zwei Klassen von Glykoproteinen bekannt (Romhányi 1989, Makovitzky and Richter 2009). Freie Glykoproteine befinden sich auf Membranen und bilden eine dicke, bewegliche Schicht ohne direkte Beziehung zur Membran. Funktionell sind sie jedoch in enger Beziehung zur Membran (z. B. in der Schleimhaut des Zwölffingerdarms). Die zweite Gruppe besteht aus Membranglykoproteinen, die integraler Bestandteil der Membranen sind und sich in der äußeren Schicht befinden. Die Oligosaccharidketten sind gebunden an den N-Enden der Proteine und befinden sich in der hydrophilen Zone.
Glykoproteine haben verschiedene Funktionen. Sie sind bedeutend bei bestimmten Rezeptorfunktionen, beim immunologischen Zellabbau und spielen eine große Rolle bei Reaktionen mit Lektinen, Antikörpern und auch bei der gegenseitigen Erkennung der Zellen.
In diesem Artikel wird gezeigt, dass bei der Untersuchungen von Glykokonjugaten die Polarisationsmikroskopie mit ihren topo-optischen, empfindlichen Reaktionen neben der klassischen Histochemie, Fluoreszenz- und Elektronen-Mikroskopie sowie der konfokalen Laser-Scanning-Fluoreszenz-Mikroskopie unentbehrlich ist. So können feinste strukturelle Details auf molekulare Ebene aufgeklärt werden, die anderen Methoden verborgen bleiben.

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Bd.20(2017):351-358_ Hahmann

Peter Hahmann (Jena)
Handferngläser von 1894 – 1919
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 20 (2017), S. 351-358

Inhalt:
Im Artikel wird das Buch „Zeiss-Feldstecher / Zeiss Handferngläser: Modelle – Merkmale – Mythos“ von Hans T. Seeger vorgestellt. Fußend auf zahlreichen Erfindungen stieg Zeiss 1893 in die Entwicklung und Produktion Handferngläsern ein. In dem Buch wird die Entwicklung dieser so erfolgreichen Zeiss-Produkte umfassend dargestellt.

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