Schlagwort-Archive: Raumfahrttechnik

Bd.25(2023):133-166_Risse, von Lukowicz

Stefan Risse, Henrik von Lukowicz (Jena)
Erdbeobachtung von der ISS mit Metalloptiken des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF) aus Jena
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 25 (2023), S. 133-166

Inhalt:
Seit mehr als 20 Jahren entwickelt das Fraunhofer IOF Metalloptiken für die Erdbeobachtung und Astronomie. In dem Beitrag werden die Technologieplattform zur Herstellung von gekrümmten Metalloptiken, Freiformoptik fo+ und die Herstellung von Gittern auf gekrümmten Oberflächen vorgestellt, sowie deren Anwendungen in zwei Instrumentierungen, die zurzeit auf der ISS betrieben werden – das abbildende Spektrometer DESIS und eine ebenfalls auf Freiformflächen basierende IR-Kamera.

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Bd.20(2017):255-283_Elbel

Thomas Elbel (Bad Sachsa)
Thermische Strahlungsempfänger aus Jena: Von den Vakuumthermosäulen VTH1 und VTH20 bis zu den Mikrosensoren auf „Tschuri“ und Mars
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 20 (2017), S. 255-283

Inhalt:
Ausgangspunkt von Strahlungsempfängern war eine Entdeckung Herschels. Er verwendete ein normales Thermometer, um Sonnenspektren zu untersuchen. Später setzten sich Thermoelemente durch. Zeiss verbaute seit den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts Thermoelemente in Spektralphotometer. Kortum stellte das VTH1 genannte Element ab 1953 her. Er ging von dem Drahtsystem zu Aufdampfschichten über. Mitte der 1980er Jahre stellte das Physikalisch-Technische Institut in Jena Thermoelemente mit Hilfe lithografischer Verfahren unter der Bezeichnung VTH 50 her. Anstelle von vier waren nun 50 Thermopaare auf einem einzigen Substrat vorhanden, was sich im Anstieg von Detektivität und Empfindlichkeit widerspiegelte. Unter den zahlreichen Anwendungen befanden sich Gleichlichtpyrometer und die Infrarotspektrometer von Zeiss. Mehrebenentechnolgie führte zur weiteren Optimierung und kam unter der Bezeichnung TS-100 in Umlauf. Prominente Einsatzgebiete waren die Weltraumsonde Philae und der Rover Curiosity der NASA Mars-Mission.

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Bd.19(2016):187-194_Keim+Steinbach

Tobias Keim (Wurzbach) und Manfred Steinbach (Jena)
Leichtgewichts-Spiegelfassungen für Weltraummissionen
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 19 (2016), S. 187-194

Inhalt:
An die Fassungen werden hohe Anforderungen gestellt wie Stabilität bis 60 g, geringe Masse. Im Falle einer Sechspunktauflage besteht eine nach mit der Tschebyschev- Gleichung konforme Anordnung aus drei Hebeln, die jeweils mit zwei Gelenken am Spiegel und einem Gelenk an der Stützstruktur befestigt sind. Eine stabile Neunpunktauflage wird mit drei Dreifachhebelsystemen realisiert. Dabei stützen jeweils drei Gelenke den Spiegel, ein Gelenk trägt die Hebelanordnung selbst. Die Gelenke selbst haben zwei Freiheitsgrade. Sie sind zusammengesetzt aus zwei Gelenken mit je vier Freiheitsgraden.

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Bd.12(2009):435-517_Steinbach

 

Manfred Steinbach
Die Frühzeit der Positionsmessung an künstlichen Erdsatelliten
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 12 (2009), S. 435-517

Inhalt:
Der Autor dieses Beitrages hat die Entwicklung des Zeiss-Satellitenbeobachtungsgerätes SBG geleitet. Er beschreibt hier ausführlich die allgemeinen Probleme und Lösungsmöglichkeiten der Positionsmessung an künstlichen Erdsatelliten.

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Bd.12(2009):137-155_Köhler

 

Peter Köhler
Der Astrogerätebau in Oberkochen von 1946–2000
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 12 (2009), S. 137-155

Inhalt:
In diesem Beitrag wird zunächst kurz der Aufbau der Astro-Abteilung in Oberkochen geschildert. Danach werden ausgewählte Geräteentwicklungen vorgestellt, die im Zeitraum von 1959 bis 2000 entstanden sind. Am Ende des Beitrages sind in Form von drei Tabellen alle gefertigten Geräte mit dem Jahr ihrer Inbetriebnahme und den jeweiligen Kunden/Standort zusammengefaßt (Astrogeräte 1959-1990, Terrestrische Geräte nach 1989, Weltraumprojekte nach 1989).

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Bd.11(2008):261-300_Köhler

 

Peter Köhler (Jena)
Das Geschäftsfeld „Astronomische Projekte“ in der Carl Zeiss Jena GmbH von 1990 bis zur Auflösung im Jahre 2007
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 11 (2008), S. 261-300

Inhalt:
Der Beitrag liefert ein komplette Übersicht über alle im Zeitraum von 1990 bis 2007 realisierten Projekte der Astroabteilung. Ausgewählte Projekte werden ausführlich dargestellt, wie z.B:
– Optik des 2,6m-VST-Teleskops
– Marskamera des Marsexpress der ESA 2002
– Grantecan-M3 – Einheit
– ESO-VLT-M12 – Einheiten

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Bd.9(2006):115-144_Neubert


Reinhart Neubert
Satelliten-Entfernungsmessung mit Laserimpulsen in Potsdam
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 9 (2006), S. 115-144

Inhalt:
Der Beitrag beschreibt ausführlich die Potsdamer Arbeiten zur Satelliten-Entfernungsmessung mit Laserimpulsen. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt dabei auf den durchgeführten technischen Entwicklungen in Bezug auf die Lasertechnik und Optik.

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Bd.4(2002):176-211_Skarus


Waldemar Skarus
Jenaer Sternsensoren zur automatischen Richtungsbestimmung im Weltraum
Historie, Stand und Perspektiven
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 4 (2002), S. 176-211

Inhalt:
Der Autor dieses Beitrags berichtet aus der Sicht eigener maßgeblicher Mitwirkung über die in den achtziger Jahren bei Carl Zeiss Jena entwickelten und gefertigten Sternsensoren zur autonomen Richtungsbestimmung im Weltraum -eine Art »Kompass für Raumschiffe«. Neben den technischen Anforderungen und Parametern werden dem interessierten Leser auch aufschlußreiche Einzelheiten über die Zusammenarbeit innerhalb der DDR sowie die Kooperation mit führenden Institutionen der damaligen Sowjetunion vermittelt. Die Belieferung der sowjetischen Raumfahrtprojekte und der mehr als zehnjährige Einsatz eines Jenaer Sternsensors auf der Raumstation MIR werden dargelegt. Die erfolgreiche Erzeugnislinie wurde in den neunziger Jahren durch die Jena-Optronik GmbH weitergeführt, deren weltweite Lieferungen an Raumfahrtunternehmen heute von der Leistungsfähigkeit Jenaer Hochtechnologie in diesem Sektor zeugen.

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Bd.3(2001):101-121_Zickler


Achim Zickler
Die Multispektralkamera MKF-6
Beginn der Zeiss-Jena-Beteiligung an der bemannten Raumfahrt
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 3 (2001), S. 101-121

Inhalt:
In diesem Beitrag werden die Hintergründe, Randbedingungen und die technischen Anforderungen bei der Entwicklung der Multispektralkamera MKF-6 beschrieben. Abschließend wird auf die Leistungsfähigkeit und den volkswirtschaftlichen Nutzen dieser Geräteentwicklung eingegangen. Die Authentizität des Beitrags wird dadurch unterstrichen, daß dessen Verfasser der verantwortliche Entwickler war.

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